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> 50 Vogelarten erfasst

Unser Live-Sound, verbunden mit unserem BirdNetPi-Projekt ist ein großer Erfolg: Wir konnten damit seit März diesen Jahres bis jetzt (1.6.2023) über 50 Vogelarten am Grundstück nachweisen. Die Liste der Vogelarten unter: Live-Sound-Vogelartenliste.

Nicht aufgeführt sind dort Beobachtungen, die nicht auch akustisch erfolgten, wie z.B. Grünspecht und Kleinspecht. Vogelarten, die wir nicht optisch beobachten konnten, aber deren akustischer “Fingerabdruck” eindeutig ist, wie z.B. die Wachtel, der Pirol oder der Kuckuck, wurden mitgezählt. Es verbleiben noch einige akustische Nachweise, die noch nicht gesichert sind, wie z.B. die Heidelerche.

Aber die Marke von 50 Arten ist definit überschritten. 🙂

Die Erfassung mit BirdNetPi erfolgt über ein künstliches neuronales Netz (KI). Das heißt, dieses System bietet (nur) eine Hilfestellung in der akustischen Erfassung und Auswertung. Selbstverständlich sind auch viele Fehlinterpretationen dabei. Gleichermaßen könnten auch Vogelarten unregistriert bleiben, obwohl sie anwesend waren und akustisch aufgenommen wurden. Während die Arten der 2. Gruppe natürlich vorerst unentdeckt bleiben (spätere, vielleicht empfindlichere Auswertungen sind durch permanente Aufzeichnung noch möglich), muss man bei der ersten Gruppe aktiv die Erkennungsresultate prüfen. Auf diese Weise wurden rund 110 “erkannte” Vogelarten aussortiert. Diese Zahl klingt im Verhältnis der gut 50 bestätigten Arten katastrophal. Aber dem ist nicht so. Durch die Vorauswahl der Akustikschnipsel aus wochenlangem Livesound und einer einigermaßen systematischen Herangehensweise an die Auswertung, ist das Ergebnis der KI, also quasi eine Vorsortierung, extrem hilfreich. Und der Ausschluss der “weiteren” rund 110 Vogelarten ein nicht extrem zeitintensives Verfahren gewesen.

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1 Kommentar

  1. Frank 2. Juli 2023 — Autor der Seiten

    Update.

    1 Monat später ist im Juni nun natürlich nicht mehr viel Neues passiert. Auch die Spätankömmlinge, wie die Klappergrasmücke haben sich nun soweit eingerichtet, dass die Gesangsaktivität abnimmt. Trotzdem sind Garten- und Mönchsgrasmücke immer mal aktiv, die Amsel sowieso und auch die Singdrossel: Kurz aber regelmäßig. Wobei jetzt, zum Monatswechsel in den Juli auch das weiter abnimmt. Unser Neuntöter ist auch hin und wieder mal zu hören, wobei da wohl auch eine zweite Stimme etwas weiter weg ruft. Immer noch meldet sich im Dunkeln die Wachtel zu Wort und die zwischenzeitlich extrem häufigen Buntsprechtrufe durch die Jungvögel, die bei uns im Garten durch die Schule gehen, werden jetzt seltener. Am sehr frühen Morgen wie auch am Abend kurz vor Einbrechen der Dunkelheit hat in den letzten Tagen sich oft der Kuckuck gemeldet.

    Die Meisen im Nistkasten sind gerade wieder sehr aktiv beim Füttern des zweiten Durchgangs und der Nachwuchs ist nun auch weiter weg beim Betteln gut zu hören. Aber das Männchen unternimmt am Morgen keine großen Anstrengungen mehr, um sein Revier zu markieren, wie noch vor einem Monat.

    Ein paar Kleinspechtaufnahmen meint unser BirdNetPi aufgenommen zu haben. Im Prinzip kann das sein, da wir Kleinspechte schon nachweisen konnten. Aber ob das in dem Fall tatsächlich ein Kleinspecht ist, war unsicher. Wir können die Systemleistung der KI in dem Fall nicht beurteilen, weil Beobachtungssituationen fehlten und die Unterscheidung der Spechte aus der Bunt-, Mittel- und Kleinspechtreihe zumindest für uns nicht ganz so leicht ist.

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